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standard:fledermause

Eingabestandards für Fledermäuse

Es sollten nur Arten in die Datenbank eingegeben werden, die akustisch auch sicher bestimmt worden sind, also keine unwahrscheinlichen Arten oder schwer bestimmbare. Die aufgezeichneten Daten müssen visuell überprüft worden sein. Auf keinen Fall Autoanalysedaten importieren! Es gibt einen Beschluss der AGF Schleswig-Holstein dazu.

Arten, die durch eine geschulte Person eingegeben werden dürfen:

  • Zwergfledermaus
  • Mückenfledermaus
  • Rauhautfledermaus
  • Großer Abendsegler
  • Breitflügelfledermaus

Arten, die eine höheren Prüfaufwand benötigen, aber bei typischen Rufen und Nutzung von Rufanalysesoftware und/oder Sichtaufnahmen ohne Zweitprüfung akzeptiert werden.

  • Fransenfledermaus (nur bei eindeutigen Rufen)
  • Wasserfledermaus (bei Beobachtung an Jagdhabitat)
  • Braunes Langohr (nur bei eindeutigen Rufen)

Arten die nur mit einer Zweitprüfung der Rufsequenz durch eine geübte Person eingegeben werden dürfen. Der Zweitprüfer ist zu benennen.

  • Teichfledermaus
  • Kleinabendsegler
  • Bartfledermaus
  • Großes Mausohr
  • Zweifarbfledermaus

Arten die niemals aufgrund von Akustik-Daten eingegeben werden sollten

  • Große Bartfledermaus / Brandtfledermaus
  • Kleine Bartfledermaus / Bartfledermaus
  • Bechsteinfledermaus

Arten deren Verbreitungsgebiet aktuell nicht in Schleswig-Holstein liegt (siehe RL) sind von mindestens drei erfahrenen unabhängigen Personen zu prüfen, bevor sie in die Artdatenbank übergeben werden dürfen. Die Rufsequenzen sind getrennt an die AGF und FÖAG zu senden.

Grundsätzlich gilt bei Rufaufnahmen: Lieber einmal eine Art nicht eingeben, wenn Unsicherheiten bestehen. Es muss unbedingt vermieden werden, dass falsche Daten in der Datenbank vorhanden sind.

Rufgruppen: Das eingeben von Rufgruppen, wie „Nyctaloid“, „Mkm“, „Myotis“, „Pipistrelloid“ sollte nicht erfolgen, da der Informationsgehalt dieser Gruppen für eine landesweite Datenerfassung zu gering bzw. oberflächlich ist.

Erfassung:

1. Transektdaten

Bei Transekten sind die angetroffenen Individuen mit unterschiedlichen Geokoordinaten erfasst worden und können auch so importiert werden. Kleinräumige Erfassungen, die eher einen lokalen Ort beschreiben, z.B. ein Grundstück, die vier Seiten eines großen Gebäudes etc. sollten wie stationär erfasste Daten behandelt werden.

2. stationäre Erfassung

Bei stationär erfassten Daten wird für jede erfasste Fledermausart die Anzahl immer auf 1 gesetzt! Es wird immer mindestens eine Nacht zusammen betrachtet, keine Stundenbetrachtung oder ähnliches. Dieser Anzahlwert 1 ist ein Minimumwert. Die Anzahl der Rufkontakte einer Nacht z.B „678 Rufkontakte“ ist in das Feld Details zur Anzahl einzutragen, falls vorhanden.

standard/fledermause.txt · Zuletzt geändert: 2020/09/05 17:57 von 94.31.97.68