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Eingabestandards für Hymenopteren

Grundsätzliches zu Beobachtungsmeldungen

  • Nach Möglichkeit soll stets pro Ort, Jahr und Art mindestens ein Belegtier gesammelt werden. Die Belegtiere sind mit einem möglichst präzisen Fundortetikett zu versehen. Zusätzliche Informationen zu den Fundumständen (Nektarpflanze, Nester, Habitat, Fotos vom Fundort, Verhalten etc.) sind willkommen und können ebenfalls in der Datenbank erfasst werden. Belegtiere können langfristig im Zool. Museum Kiel verwahrt und kuratiert werden. Gelegentliche Belegtiere können auch bei Mitgliedern der AG Stechimmen zur weiteren Bearbeitung abgegeben werden.
  • Als zweite Möglichkeit sind auch Belegfotos von Arten, wo eine sichere Nachbestimmung an Hand des Fotos möglich ist, möglich.
  • Nur wenige Beobachtungen von glaubwürdigen Personen leicht im Gelände bestimmbarer Arten werden ohne solche Belege in die Datenbank übernommen (z. B. Wespen von Wespenberater*innen).
  • Als taxonomische Referenzliste gilt @@@ unabhängig davon, ob diese in der jeweils aktuellen Referenzliste von MultiBaseCS abgebildet wird oder nicht. Beim Import nach MBCS müssen die Datensätze ggf. mit der MBCS-internen Referenzliste harmonisiert werden. Bei kritischen Taxa sollen relevante Hinweise im Bemerkungsfeld stehen.
  • Datensätze sollen möglichst über Excel-Listen an die Administrator*innen der Datenbank übermittelt und von diesen auf Konsistenz gecheckt und eingelesen werden, um eine maximale Harmonisierung und Homogenität des Gesamtdatensatzes zu erreichen.
  • Nach Möglichkeit sollen die zu importierenden Datensätze vorab von den Expert*innen der AG Stechimmen an Hand der Belegtiere oder -fotos geprüft und validiert worden sein. Grundsätzlich ist der Hinweis erforderlich, wer die jeweiligen Daten bereits validiert hat oder ob dies noch aussteht. In letzterem Fall wird das erst nachgeholt, bevor die Daten in weitere Auswertungen oder Darstellungen eingehen.

Geometrietypen und Orte

OriginaldatensatzVorgehen in MBCSDarstellung bei Export
Belegtier/-foto* mit Koordinaten bzw. ± genauer Ortsbeschreibung (punkthaft)Geometrietyp „Punkt“ ⇒ Verwendung der originalen Koordinaten, ggf. ergänzt um Angabe zur Unschärfe ⇒ falls zugehörig zu einer Untersuchungsfläche: Verknüpfung mit Ort bei Beibehaltung der Punktkoordinate herstellen.Die Punktkoordinate (auch wenn gerundet) ist maßgeblich für die Zuordnung zu Rasterfeldern. Bei Ortszuordnungen kann auch über den Ort gefiltert werden.
Belegtier/-foto* mit Zentral-Koordinaten einer Untersuchungsfläche bzw. ± genauer Ortsbeschreibung (flächenhaft), z. B. „Kiesgrube XY“Geometrietyp „Polygon“ ⇒ Anlage eines neuen „Ortes“ in GIS und Import nach MBSC und Verknüpfung des DS mit diesem OrtFür polygonale Ortsangaben wird automatisch eine Zentroid-Koordinate errechnet. Diese ist für die Kartendarstellung und die Zuordnung zu Rasterfeldern maßgeblich, auch wenn der genaue Fundpunkt in einem anderen Rasterfeld liegt
Belegtier/-foto mit ungenauer Ortsbeschreibung (z. B. „Kronshagen“), häufig zu finden auf Sammlungsetiketten bzw. alten Schriften oder NotizenGeometrietyp „Polygon“ ⇒ Anlage eines neuen „Ortes“ in GIS und Import nach MBSC und Verknüpfung des DS mit diesem Ort
Literaturangabenanalog zu Zeilen 1–3

* entfällt bei unverwechselbaren Arten bzw. sicheren Bestimmungen durch bekannte Expert*innen

Herkünfte/Projekte, Sammlungen

Daten, die mit einer definierten Methode und in festgelegten Untersuchungsgebieten erhoben wurden, sind einem eigenen Datenpaket (Herkunft) zuzuordnen, Bei- und Nebenbeobachtungen ggf. einer anderen „Herkunft“.

Projekt „Herkunft“ in MBCS Hinweis
Daten aus Hot-Spot-Kartierungen der AG StechimmenFÖAG AG Stechimmen SH Hot-Spot-Kartierungneue Herkünfte werden nur bei wirklichem Bedarf angelegt
Daten aus Kartierungen der Ökologischen Flächenstichproben („HNV-Flächen“)FÖAG AG Stechimmen SH ÖFS-Kartierung
unsystematisch erhobene Daten aus Erfassungen der AG Stechimmen SH (Exkursionen, Zufallsbeobachtungen, Garten, etc.)FÖAG AG Stechimmen SH Sonstige
Daten aus wissenschaftlichen Projekten (z. B. Abschlussarbeiten)Anlage einer eigenständigen Herkunft, z. B.: Universität Kiel Masterarbeit Max Mustermann oder Universität Lüneburg Doktorarbeit …Verwendung nur mit Wissen/Genehmigung der Eigentümer*in, ggf. Felder „Verwendung“ und „Herausgabe“ passend einstellen. Im Feld „Bemerkung“ der Herkunft Angaben zu vollständigem Projekttitel, Auftraggeber, Publikationen, Institutionen, Websites, … Referenzierung der Publikation(en) über das Modul „Literatur“ oder alternativ, siehe hierzu Hinweise zur Literaturverknüpfung
Daten aus Gutachten/Literaturz.B. Gutachten i.A. der Hansestadt Lübeck 2019
Daten Dritter, z. B. NABU, naturgucker.de, EinzelpersonenFÖAG AG Stechimmen SH Daten Dritter, ggf. neue Herkünfte wie z. B.: naturgucker.de Stechimmen-Beobachtungen oder NABU Insektensommer Stechimmen-Beobachtungen
Daten aus Schutzgebiets- oder anderen MonitoringsHerkunft wird ggf. vorab durch LLUR festgelegt und verwendet wenn AG-/FÖAG-Projekt: FÖAG AG Stechimmen SH …
sonstige Daten aus SammlungenAnlage einer eigenständigen Herkunft, z. B.: Universität Hamburg Sammlung Stechimmen oder Universität Kiel Hoop-Sammlung

Fortsetzung folgt …

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